Änderungs- oder Ergänzungswünsche per Brief/Tel./Email an Dieter Ries, Dietrichstr. 10, 92318 Neumarkt, Tel.: 09181/32208, e-mail:dieterries@arcor.de an Han-Jürgen Madeisky, Oleanderstr. 2, 92318 Neumarkt, Tel.: 09181/9562 e-mail:hans_madeisky@yahoo.de
Energiekonzept für die Stadt Neumarkt 10 –Jahresplan - 2007 bis 2017
Entwurf eines Antrags der Stadträte und der Mitglieder der Freien Liste Zukunft (e.V) vom 15.2.07, der nun der Bevölkerung über Internet oder auf Anforderung per Post zur Diskussion und Verbesserung vorgelegt wird.
1.Bestandsaufnahme und allgemeine Bemerkungen 2.Zielsetzungen 3.Wege 4.Begründungen
Zu 1. Bestandsaufnahme und allgemeine Bemerkungen
Der Stadtrat der Stadt Neumarkt hat am 20 Juli 2004 einstimmig ein Stadtleitbild beschlossen und seither unserer Meinung nach zu wenig getan um diese sehr wichtigen und guten Ideen konsequent umzusetzen. Zwar gibt es mit dem geplanten Blockheizkraftwerk durch die Stadtwerke Schritte in die richtige Richtung. Kontraproduktiv sind dagegen die vom Stadtbauamt angeregten Beschränkungen von Kollektorflächen auf Dächern im Stadtgebiet. Insgesamt gesehen besteht in Neumarkt erheblicher Handlungsbedarf, denn
-nach wie vor wird auch in Neumarkt viel zuviel teure Primärenergie verbraucht -werden die nahe liegenden Möglichkeiten Energie zu gewinnen dadurch dass man Energie einspart, viel zu wenig genutzt. (Nützlicher Nebeneffekt dabei: erhebliche Kostenminderung) -ist die Stadt und sind die Stadtwerke keine leuchtenden Vorbilder in Sachen Energieeinsparung -werden vielfältigste Möglichkeiten des effizienten Energieeinsatzes zu wenig genutzt -ist die Firmenphilosophie der Stadtwerke umzuschreiben. Sie ist zu sehr auf Zuwachs beim Verbrauch ausgerichtet, denn auf Einsparung. Für Änderungen ist eine politische Entscheidung nötig. -fehlen in Neumarkt intelligent gesteuerte, dezentral angesiedelte Blockheizkraftwerke in denen beim Einsatz zum Beispiel von Gas (o.a.) Elektroenergie gewonnen wird und die Abwärme zu Heiz- und Kühlzwecken genutzt werden kann. Ziel dabei ist, die effizientere Nutzung. -ist unsere Ökobilanz äußerst negativ. -wird auch in Neumarkt die Energie für Verbraucher immer teurer werden. Für viele ist sie heute schon nicht mehr bezahlbar.
Insgesamt gesehen werden Unmengen von Energie vergeudet. „Ökonomisch gesehen ist dies unsinnig, ökologisch ein schierer Wahnsinn.“ (Spiegel 7/07)
Die Stadt Neumarkt ist in der glücklichen Lage, eigene Stadtwerke zu haben und aufgrund seiner Rücklagen (zurzeit etwa 80 Millionen Euro) sofort erhebliche Mittel für den notwendigen und dringlichen Umbau im Bereich Energiewirtschaft tätigen zu können und damit einen notwendigen, längst überfälligen Weg zu gehen... Es sei denn, man investiert die Rücklagen in unnötige, eigentlich Energie vernichtende Projekte, wie z.B. die geplante Stadthalle, Tiefgaragen, achtspurige Fahrbahnen), alles Dinge, deren Bedarf nicht nachgewiesen ist.
Zu 2. Zielsetzungen:
Siehe auch die mustergültigen, am 20.Juli 2004 (!!) vom Stadtrat einstimmig beschlossenen städtischen Leitlinien (S 100f). (Anmerkung: die allerdings weitestgehend sanft ruhen)
-Binnen der nächsten 10 Jahre werden mindestens 50 Prozent unseres Elektroenergiebedarfs aus BHKWS, durch Kraft-Wärme-Kopplung erzielt. –Energiezentrale Pfleiderer nicht einberechnet - (Anmerkung: Vorbild eventuell Schwäbisch Hall- Gespräche und ein Besuch dort sind vorgesehen). -Ein für die Wärmeverteilung notwendiges Verteilernetz wird gebaut -Die Stadt zahlt Zuschüsse für privat betriebene BHKWs (auch Biogas betriebene) Voraussetzung: Kooperation mit den Stadtwerken. -Die Stadt/Stadtwerke verschaffen durch die angestrebten Maßnahmen regionalen Betrieben erhebliche Aufträge, wirken in Richtung Arbeitsbeschaffung. -Die Aufklärung der Verbraucher in Bezug auf Energieeinsparung wird verstärkt propagiert. -Wind-, Solarenergie werden verstärkt genutzt.
Zu 3: Wege, (soweit nicht unter Punkt 2 behandelt)
-Einschränkungen bezüglich Solarenergie (Kollektorfläche) werden sofort beseitigt -An geeigneten Standorten werden Windkraftanlagen gebaut -Informationen werden verstärkt eingeholt und für die Bürger geboten, z.B. über Zuschussmöglichkeiten -Schulen werden zu Wettbewerben im Bereich Energieeinsparung animiert -Energiesparen wird von der Stadt vorbildlich praktiziert zum Beispiel durch Gebäudesanierungen und den Einsatz entsprechender Schalt- und Regeltechniken, Einsatz von Energiesparlampen und effizienterer Einsatz von Licht im öffentlichen Raum usw.. -Bebauungspläne werden ab sofort ökologisch ausgerichtet -Plusenergiehäuser werden gefördert (Stadt baut nötigenfalls ein Musterhaus) -Der Energieverbrauch in den Haushalten wird über 20 Prozent gesenkt – dies ist eine Empfehlung für Privat – (allein der Standby-Betrieb kostet durchschnittlich etwa 90 Euro/Jahr) -Die Stadt gibt über seine Gebäude alljährlich einen Energiebericht, nennt also den Verbrauch an m² Gas bzw. Liter Öl pro m² Wohn- oder Bürofläche.( derzeit im Schnitt ca. 16 l Öl in etwa m³ Gas /m²) möglich sind 2-3 Liter/m² -Der Bau einer Biogasanlage wird geplant und angestrebt
Zu 4: Begründungen:
Gegen Klimaerwärmung und die damit verbundene Klimakatastrophe wirken
Sich nicht schuldig machen
Den Anteil von Atomstrom senken (derzeit 40%) – Gefahren mindern
Ressourcen schonen
Christliche Sicht: Schöpfung respektieren
vorbildlich wirken
Geld sparen und Geld sinnvoll nutzen
Viel Arbeit schaffen (s. Gemeinde Güssing/Österreich )
„junge Stadt“ gewährleisten ( der Abwanderung unserer Jugend entgegenwirken)
Ruf Neumarkts verbessern
Dieser Entwurf wurde auch an die Fraktionen und die Stadt gesandt !
OB Thomas Thumann; georg.juettner@upw-neumarkt.de; swn@swneumarkt.de; CSU-Stadtverband; Mümmler UPW; BraunL@minimax.de; CSU-Fraktion Landrat Löhner
Sehr geehrte Damen und Herren, Kolleginnen und Kollegen,
erneut senden wir Ihnen einen Antragsentwurf zu einem sehr wichtigen Thema zu. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie das damit verbundene Angebot wahrnehmen würden und sich mit Vorschlägen, Ergänzungen, Kritiken zum Antragsentwurf an uns wenden würden, damit wir Ihre Ideen mit einarbeiten können. In der Folge werden wir den Antrag auch der breiten Öffentlichkeit zur Diskussion empfehlen und die Bevölkerung bitten dabei mitzuwirken.
Da es sich bei der Energiebewirtschaftung um ein essentielles Thema handelt, ist eventuell auch ein gemeinsamer Antrag möglich, auch um damit zu vermeiden, dass das wichtige Thema: Energieeinsparung – effizienter Energieeinsatz - alternative Energien in Neumarkt zu wenig bearbeitet wird oder gar Parteiinteressen zum Opfer fällt. In mehrfacher Hinsicht schlimm wäre eine erneute mehrheitliche Ablehnung im Neumarkter Stadtrat. Bitte bedenken Sie auch, dass die Stadt Berching in Kooperation mit dem Landratsamt wesentliche Schritte in Sachen Energiewirtschaft plant
Parallel zum Thema Energie beabsichtigen wir das Thema Armut in Neumarkt verstärkt aufzugreifen. Wir haben zu diesem Zweck an den Herrn Oberbürgermeister, Herrn Thomas Thumann und an Herrn Landrat Albert Löhner geschrieben, mit der Bitte, federführend wegen einer einzuberufenden ArmutKkonferenz tätig zu werden. Wir erhoffen von beiden Herren Antwort bis Ende Februar.
Weiter sehr wichtig ist das Thema Wasserversorgung in NM. Bitte beachten Sie dazu unseren gestellten Antrag, dringlich ein Gespräch mit dem Landrat, Herrn Albert Löhner, zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Hans-Jürgen Madeisky
für den Vorsitzenden von FlitZ e.V., Herrn Dieter Ries
und die Stadträte Hans Walter Kopp und Johann Georg Glossner
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